Urologische Vorsorge­untersuchungen

Erkrankungen können nur behandelt und im besten Falle geheilt werden, wenn sie (rechtzeitig) erkannt werden.

Die Vorsorgeuntersuchung ist für Mann und Frau ein essentieller Bestandteil in der Früherkennung von verschiedenen Krankheiten – auch in unserer Praxis für Urologie in Kaiserslautern. Sie ist damit eine wichtige Grundvoraussetzung für die frühzeitige Therapie verschiedener wichtiger Krankheiten (zum Beispiel Krebserkrankungen).

Oft ist Krebs im Frühstadium symptomlos und wird aufgrund fehlender Beschwerden häufig nicht erkannt. Die Chance auf Heilung ist jedoch umso besser, je eher eine Krebserkrankung erkannt wird! Deshalb ist die regelmäßige Vorsorgeuntersuchung für Mann und Frau besonders wichtig!

Urologische Vorsorge bei Mann und Frau

Frauen sind in Sachen Vorsorge konsequenter als Männer – etwa 50% der Frauen nehmen Vorsorgeuntersuchungen wahr, während der Prozentanteil unter Männern nur bei etwa 10% liegt. Ein Grund für diesen Unterschied liegt sicherlich darin, dass die gynäkologische Vorsorge für Frauen bereits nach Erreichen des 20. Lebensjahres „zum Alltag gehört“.

Die Vorsorgeuntersuchung bei Männern dient dabei unter anderem der (Früh-) Erkennung von Blasenentleerungsstörungen, Harnabfluss-Störungen, Steinerkrankungen und von Krebserkrankungen (Niere, Blase, Prostata, Hoden). Dabei ist hervorzuheben, dass der Prostatakrebs der häufigste Tumor des Mannes ist. Wir empfehlen, die urologische Vorsorge beim Mann ab dem 45. Lebensjahr durchzuführen.

Die Vorsorgeuntersuchung bei Frauen dient unter anderem der (Früh-) Erkennung von Blasenentleerungsstörungen, Steinerkrankungen und von Krebserkrankungen (Niere, Blase). Auch bei Frauen empfehlen wir den Beginn der urologischen Vorsorge ab dem 45. Lebensjahr.

Früherkennung der häufigsten Krebserkrankung bei Männern – Prostatakrebs

Den aktuellen Zahlen der ERSPC-Studie (Prof. Weissbach, Berlin) zufolge steigt die Prostatakarzinom-Früherkennungswahrscheinlichkeit etwa 5-fach an, wenn zusätzlich zu der gesetzlich vorgesehenen Tastuntersuchung der Prostata noch das PSA (Prostataspezifisches Antigen) bestimmt und eine transrektaler Ultraschall der Prostata durchgeführt wird.

Die Bestimmung des PSA ist von der Deutschen Gesellschaft für Urologie e.V. empfohlen.